Kelele
Zwei Jahre nach ihrem Debüt erscheint nun das neue Werk der
10-köpfigen Berliner Band Kelele, die sich im Frühjahr 2013 aus Musikern
von den “Dub Engineers” und “Wood In di Fire” zusammenfand.
Die zahlreichen Sessions und eine mit Skizzen der letzten Monate
gefüllte Festplatte bildeten den Ausgangspunkt. Das Ergebnis ist ein
Album, mit dem Kelele ihren Helden, Funk- & Highlife-Bands der 70er
und 80er Jahre (u.a. Osibisa, Ebo Taylor, Fela Kuti, Orchestre
Poly-Rythmo de Cotonou, Mulatu Astatke), Respekt zollen möchte. Es ist
ein Album, das ohne Rücksicht auf Genregrenzen und mit viel Freude
Musikstile miteinander kombiniert.
Aufgenommen wurde die Platte wieder in Jochen Ströhs Lovelite-Studio in
Berlin. „Xaritoo“, das bedeutet Freundschaft in Wolof, der Muttersprache
des gebürtigen Senegalesen und Sängers Abass Ndiaye. In dem
gleichnamigen Song und in „Ayaye“ (Geteiltes Leid ist halbes Leid) wird
die Freundschaft und Verbundenheit besungen.
In seinen Texten erzählt Abass von der Suche nach Erkenntnis („Tukki“)
und stellt die Frage nach den eigenen Wurzeln („Laaj Am Na Solo“).
„Samedi Soir“ wiederum handelt vom Tanzen und Feiern und der Freude am
Leben, auch ohne Geld. Die CD endet nachdenklich im politischen Dub
Poetry-Stile mit „Peace“, einer Jam Session des letzten Studiotages.
Dieses Album fordert zum Innehalten und gleichzeitig zum Tanzen auf.
Abass Ndiaye: vocals Michael Gakpeto: guitar Marcel Sorge: guitar Malte Quester: keys Daniel Sauerborn: tenor sax Daniel Koster: bari sax Robin Kahl: trumpet Thomas Kouami Tossou: percussion Phillip Zwirchmayr: drums Patrick Frankowski: bass